11120 Aufbau und Einführung eines Controllingsystems im Unternehmen
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Ziel dieses Beitrags ist es aufzuzeigen, welche Bedeutung das Controlling für die Steuerung der Unternehmensaktivitäten unter besonderer Berücksichtigung des Qualitätscontrollings hat.
Neben einer Darstellung der Funktionen und Elemente eines Controllingsystems und ihres Zusammenwirkens werden ausgewählte Methoden des operativen und strategischen Controllings vorgestellt.
In einem weiteren Kapitel geht es um die Organisation des Controllings und die Verankerung in der Unternehmensorganisation.
Schließlich wird auf die Einführung eines Controllingsystems im Unternehmen eingegangen. Arbeitshilfen: von: |
1 Controlling für den Mittelstand?
Warum Controlling?
Wirtschafts- und Finanzkrisen, stagnierende Märkte, eine zunehmende Dynamik und Komplexität des Unternehmensumfelds und eine permanent steigende Wettbewerbsintensität auf vielen Märkten stellen heute höchste Anforderungen an die Qualität der Unternehmensführung in den Unternehmen. So ist die Geschäftsleitung oftmals damit überfordert, ohne professionelle Unterstützung effektive Entscheidungen zu treffen. Ziel des Controllings ist es, ein System im Unternehmen zu implementieren, um diese Lücke zu schließen und der Geschäftsleitung das notwendige Know-how an die Hand zu geben. Bei einem Controllingsystem handelt es sich also um ein System zur Führungs- und Entscheidungsunterstützung. So besteht derzeit zumindest in Konzernen und Großunternehmen die Einsicht, dass ein effektives Controlling ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist.
Wirtschafts- und Finanzkrisen, stagnierende Märkte, eine zunehmende Dynamik und Komplexität des Unternehmensumfelds und eine permanent steigende Wettbewerbsintensität auf vielen Märkten stellen heute höchste Anforderungen an die Qualität der Unternehmensführung in den Unternehmen. So ist die Geschäftsleitung oftmals damit überfordert, ohne professionelle Unterstützung effektive Entscheidungen zu treffen. Ziel des Controllings ist es, ein System im Unternehmen zu implementieren, um diese Lücke zu schließen und der Geschäftsleitung das notwendige Know-how an die Hand zu geben. Bei einem Controllingsystem handelt es sich also um ein System zur Führungs- und Entscheidungsunterstützung. So besteht derzeit zumindest in Konzernen und Großunternehmen die Einsicht, dass ein effektives Controlling ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist.
1.1 Neue Herausforderungen für den Mittelstand
Situation kleiner und mittelständischer Dienstleistungsunternehmen
Doch inwieweit gilt dies auch für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Dienstleistungssektor? Ein wesentliches Merkmal von KMU besteht darin, dass diese Unternehmen oftmals inhabergeführt und stark von der Person des Unternehmers dominiert werden. Ähnliches gilt für Geschäftsführer kleinerer Personen- und Kapitalgesellschaften. Zwar ist in diesen Unternehmen in der Regel ein beachtliches fachliches Know-how vorzufinden, betriebswirtschaftliche Kenntnisse sind hingegen oftmals schwächer ausgeprägt. Anstatt auf der Grundlage von Fakten wird nicht selten nach Bauchgefühl, Erfahrung und Vorlieben entschieden. Dazu kommt, dass in vielen dieser Unternehmen das Controlling, soweit es überhaupt existiert, mit dem Rechnungswesen bzw. der Finanzbuchhaltung gleichgesetzt und mit dem „Zahlenkram” ein Steuerberater beauftragt wird. Das ausschließliche Denken in Kosten- und Erlöskategorien reicht jedoch nicht aus. Weitere wichtige Aspekte, die den Erfolg des Unternehmens maßgeblich beeinflussen, bleiben unberücksichtigt. Des Weiteren sind KMU oftmals durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
Doch inwieweit gilt dies auch für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Dienstleistungssektor? Ein wesentliches Merkmal von KMU besteht darin, dass diese Unternehmen oftmals inhabergeführt und stark von der Person des Unternehmers dominiert werden. Ähnliches gilt für Geschäftsführer kleinerer Personen- und Kapitalgesellschaften. Zwar ist in diesen Unternehmen in der Regel ein beachtliches fachliches Know-how vorzufinden, betriebswirtschaftliche Kenntnisse sind hingegen oftmals schwächer ausgeprägt. Anstatt auf der Grundlage von Fakten wird nicht selten nach Bauchgefühl, Erfahrung und Vorlieben entschieden. Dazu kommt, dass in vielen dieser Unternehmen das Controlling, soweit es überhaupt existiert, mit dem Rechnungswesen bzw. der Finanzbuchhaltung gleichgesetzt und mit dem „Zahlenkram” ein Steuerberater beauftragt wird. Das ausschließliche Denken in Kosten- und Erlöskategorien reicht jedoch nicht aus. Weitere wichtige Aspekte, die den Erfolg des Unternehmens maßgeblich beeinflussen, bleiben unberücksichtigt. Des Weiteren sind KMU oftmals durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
| • | Mit zunehmender Größe sinkt die Transparenz der Unternehmensstruktur und der Spezialisierungsgrad der Mitarbeiter nimmt zu. Dies erfordert ein hohes Maß an Information und Koordination. |
| • | Es werden immer mehr Informationen generiert, die gefiltert und verdichtet werden müssen. Dies betrifft insbesondere die gesetzlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen, aber auch interne Informationen, die durch den zunehmenden Koordinationsbedarf entstehen. |
| • | In vielen KMU ist die Unternehmensstruktur nicht mit der Ausweitung des Geschäftsvolumens mitgewachsen, wodurch das Unternehmen schwerfällig geworden ist und nicht mehr in kürzester Zeit auf Veränderungen der Märkte reagieren kann. Hier sind KMU besonders betroffen, da Umsatzeinbrüche schnell in die Insolvenz führen, wenn das Unternehmen keine ausreichenden Rücklagen gebildet hat. |
Die Situation von KMU im Dienstleistungssektor macht deutlich, dass auch bei diesen Unternehmen nicht auf die Einführung eines Controllingsystems verzichtet werden kann, zumal hier in der Praxis ein erheblicher Nachholbedarf zu beobachten ist.
