12005 Integrierte Managementsysteme richtig führen
In diesem ersten Teil erfahren Sie, welche Rolle und Aufgaben bei einem integrierten System aus ISO 9001, ISO 14001, ISO 45001 und ISO 50001 die Normen der obersten Leitung zugedacht haben. Sie erhalten spezifische Informationen, in welchen Normkapiteln mit welchen Forderungen die oberste Leitung besonders gefordert ist und was die Normen ihr dazu an Verantwortlichkeiten zuweisen. Des Weiteren nennen wir Ihnen praxisrelevante Gepflogenheiten, in welchen Punkten sich die oberste Leitung über die direkt an sie adressierten Forderungen hinaus einbringen sollte, weil diese Themen für das Unternehmen in besonderem Maße erfolgsrelevant sind. Wir zeigen Ihnen auch, wie über wirksame Delegation die Leitung entlastet werden kann und welche Bedeutung Kommunikation für das Leben von Managementsystemen hat. Darüber hinaus wird die Bedeutung der Leitung für einen konstruktiven Umgang mit Risiken und Chancen sowie deren Einbringen im Umgang mit interessierten Parteien dargestellt. Zum Abschluss des Beitrags erläutern wir Ihnen, wie die ausreichende Bereitstellung von Ressourcen zur Wirksamkeit des IMS beitragen kann. Arbeitshilfen: von: |
1 Das Management und Managementsysteme
Die Zertifizierung nach ISO-Managementsystemnormen gehört für viele Unternehmen zur alltäglichen Praxis. Damit diese Managementsysteme gelebt werden können, müssen alle Beteiligten vom einfachen Angestellten oder Werker über die Führungskräfte bis hin zur obersten Leitung ihre Rollen annehmen und die damit verbundenen Verantwortlichkeiten und Befugnisse zum Wohle des Unternehmens wahrnehmen. Auch für Managementsysteme gilt der Grundsatz, dass Leitung und Belegschaft in einem Boot sitzen. Dies gilt für den Erfolg des Unternehmens ebenso wie für die gemeinsame Verantwortung in den Managementsystemen.
Einstellung zu Managementsystemen entscheidend
Das Management und die Managementsysteme sind in der Praxis nicht immer ein Herz und eine Seele. Die Einstellung des Managements einer Organisation oder Unternehmens zu Managementsystemen kann sehr unterschiedlich sein. Sie kann von Ablehnung bis Zustimmung reichen. Wobei neben dieser schwarz-weißen Betrachtung auch jede Menge Grautöne in der Praxis vorkommen. Wie Managementsysteme im Unternehmen wahrgenommen werden, ist zum großen Teil von der Einstellung der obersten Leitung zum Einsatz von Managementsystemen abhängig. Das alte Sprichwort „Der Fisch stinkt immer vom Kopf” bewahrheitet sich nach Meinung vieler Berater und Auditoren auch bei der Einstellung der Leitung zu Managementsystemen und diese Einstellung ist häufig die bestimmende Größe für den Grad der Wirksamkeit, den Managementsysteme in den Organisationen entfalten.
Das Management und die Managementsysteme sind in der Praxis nicht immer ein Herz und eine Seele. Die Einstellung des Managements einer Organisation oder Unternehmens zu Managementsystemen kann sehr unterschiedlich sein. Sie kann von Ablehnung bis Zustimmung reichen. Wobei neben dieser schwarz-weißen Betrachtung auch jede Menge Grautöne in der Praxis vorkommen. Wie Managementsysteme im Unternehmen wahrgenommen werden, ist zum großen Teil von der Einstellung der obersten Leitung zum Einsatz von Managementsystemen abhängig. Das alte Sprichwort „Der Fisch stinkt immer vom Kopf” bewahrheitet sich nach Meinung vieler Berater und Auditoren auch bei der Einstellung der Leitung zu Managementsystemen und diese Einstellung ist häufig die bestimmende Größe für den Grad der Wirksamkeit, den Managementsysteme in den Organisationen entfalten.
Motive
Die berechtigte Frage dazu lautet: Warum ist das so? Die Antwort lautet: Die Einstellung von Menschen zu einem Thema wird stark von deren Motiven geleitet, die mit diesem Thema verbunden sind. Finde ich etwas gut, mache ich es aus eigenem Antrieb oder werde ich dazu gedrängt? Wie sehr unterstützt mich das Thema bei der Erreichung meiner Ziele oder hindert es mich, weil es mir Regeln setzt, die mich in meinem Fortkommen behindern können? Dabei macht es keinen großen Unterschied, ob diese vermeintliche Behinderung real ist oder nur als solche empfunden wird.
Die berechtigte Frage dazu lautet: Warum ist das so? Die Antwort lautet: Die Einstellung von Menschen zu einem Thema wird stark von deren Motiven geleitet, die mit diesem Thema verbunden sind. Finde ich etwas gut, mache ich es aus eigenem Antrieb oder werde ich dazu gedrängt? Wie sehr unterstützt mich das Thema bei der Erreichung meiner Ziele oder hindert es mich, weil es mir Regeln setzt, die mich in meinem Fortkommen behindern können? Dabei macht es keinen großen Unterschied, ob diese vermeintliche Behinderung real ist oder nur als solche empfunden wird.