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12010 Nachhaltigkeit durch Managementsysteme

Nicht nur für berichtspflichtige Unternehmen wird es immer wichtiger nachhaltig zu agieren. Durch eine nachhaltige Unternehmensführung werden langfristig Ressourcen geschont, Mitarbeiter motiviert und Kosten eingespart. Außerdem leistet das Unternehmen dadurch seinen Beitrag zur gesellschaftlichen Verantwortung.
Doch wie wird Nachhaltigkeit im Unternehmen umgesetzt, und welche Rolle können dabei Managementsysteme spielen?
In diesem Beitrag wird darauf eingegangen, welche Reportingstandards und Zertifizierungsmöglichkeiten es für Nachhaltigkeit gibt. Außerdem wird betrachtet, inwiefern Managementsysteme zur Nachhaltigkeit in Unternehmen beitragen. Dabei werden neben den in der High Level Structure (HLS) strukturierten Managementsystemen zu Qualität, Arbeitsschutz, Umwelt und Energie zusätzlich integrierte Managementsysteme betrachtet.
von:

1 Nachhaltigkeit

1.1 Definition

Eine nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können. Diese Definition wurde bereits 1987 im Brundtland Bericht der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung formuliert und hat bis heute seine Gültigkeit bewahrt. Einer der wichtigsten Begriffe der Definition ist „Bedürfnisse”, wobei vor allem die Bedürfnisse der Ärmsten der Welt Priorität haben sollen. Des Weiteren ist der Gedanke von Beschränkungen, gegenwärtige und zukünftige Bedürfnisse zu befriedigen, besonders hervorzuheben. Damit sind vor allem Beschränkungen, die durch den Stand der Technologie und der sozialen Organisation auf die Fähigkeit der Umwelt ausgeübt werden, gemeint.
Dimensionen im Gleichgewicht
Es geht demnach darum, so zu handeln, dass die eigenen Bedürfnisse befriedigt werden und gleichzeitig die Möglichkeiten für zukünftige Generationen bestehen bleiben, dies ebenso zu tun. Weiterhin findet sich in Wissenschaft und Fachliteratur ein breiter Konsens darüber, dass nachhaltige Entwicklung dreidimensional ist und die drei Dimensionen Ökonomie, Ökologie und Soziales idealtypisch im Gleichgewicht zueinanderstehen sollen.
Im September 2015 verabschiedeten die 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung inklusive der 17 Sustainable Development Goals (SDG). In diesen wurde auch die Verantwortung der Wirtschaft herausgestellt. In Ziel 8 heißt es beispielsweise, dass menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum gefördert werden sollen. Darüber hinaus besitzt jedes Unternehmen ebenso das Potenzial, die anderen Ziele wie „Geschlechtergleichheit”, „Maßnahmen zum Klimaschutz” oder „Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen” zu beeinflussen.

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