-- WEBONDISK OK --

13225 Swimlane-Diagramm

Das Swimlane-Diagramm ist eine besondere Darstellungsform für Prozessverläufe, die es erlaubt, neben dem eigentlichen Prozessfluss die beteiligten Organisationseinheiten, deren Zuständigkeit und das Zusammenspiel zwischen ihnen zu visualisieren.
Seinen Namen hat das Diagramm aus der Analogie zum Schwimmsport: In einem großen Becken hat jeder Schwimmer seine Bahn, in der er bleibt. Ebenso hat im Swimlane-Diagramm jede beteiligte Organisationseinheit eine eigene „Bahn” (engl. Lane), in der nur ihre Teilhabe am Prozess dargestellt wird. Erfordert der Prozess die Übergabe der Prozessaktivität an eine andere Organisationseinheit, wechselt der Prozess die Bahn. So kann man leicht erkennen, welche Aktivitäten durch welche Organisationsteile ausgeführt werden und wie der Verlauf des Prozesses ist.
Dieser Beitrag stellt Ihnen das Swimlane-Diagramm und seine Methodik vor. Sie erfahren, welche Schritte zur Erstellung des Diagramms erforderlich sind, worauf bei einer gelungenen Anwendung zu achten ist und welche Vor- und Nachteile mit dem Einsatz des Swimlane-Diagramms verbunden sind.
Arbeitshilfen:
von:

1 Kurzbeschreibung und Anwendungsszenarien

Prozessvisualisierung
Das Swimlane-Diagramm ist ein Instrument zur Prozessvisualisierung. Es ist in der Lage, Prozessaktivitäten und Prozessbeteiligte grafisch einander zuzuordnen. Damit zeigt das Diagramm mehr Informationen an als z. B. ein gewöhnliches Flussdiagramm, das nur die Prozessaktivitäten enthält. Aufgrund seiner Mächtigkeit wird das Swimlane-Diagramm als Teil der Business Process Modelling Notation 2.0 (BPMN 2.0) gesehen und in vielen Unternehmen zur Prozessmodellierung eingesetzt.
Funktionsweise
Der Prozess wird analysiert und in seine einzelnen Aktivitäten zerlegt. Für diese wird ermittelt, welche Organisationseinheiten verantwortlich sind. Die beteiligten Organisationseinheiten bestimmen die Zahl der „Schwimmbahnen” („Lanes” bzw. „Sub-Lanes”) in der Darstellung. Die Summe der Schwimmbahnen ergibt den „Pool”, der somit der prozessrelevanten Gesamtorganisation (also z. B. dem Unternehmen) entspricht.
Abb. 1: Grundsätzlicher Aufbau des Swimlane-Diagramms
Aufbau
Jeder Prozess hat einen Start- und einen Endpunkt. Die Prozessaktivitäten werden nun derart in das Diagramm eingezeichnet, dass der Startpunkt (die erste Prozessaktivität) oben links steht und zeitlich-logische Aktivitäten weiter rechts ergänzt werden. Verändert sich die Verantwortung für die Ausführung der Prozessaktivitäten, wechselt der Prozess die Bahn. Visuell kann daher unmittelbar nachvollzogen werden, wer für eine bestimmte Aktivität zuständig ist.

Weiterlesen und „Qualitätsmanagement in Dienstleistungsunternehmen“ 4 Wochen gratis testen:

  • Das komplette Know-how in Sachen Qualitätsmanagement
  • Zugriff auf über 200 Fachbeiträge und 370 Arbeitshilfen
  • Onlinezugriff – überall verfügbar


Sie haben schon ein Abonnement oder testen bereits? Hier anmelden

Ihre Anfrage wird bearbeitet.
AuthError LoginModal